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JENS SCHERB
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Der Wolf geht um- kein Grund zur Panik

28/10/2018

 
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Der Wolf war Jahrtausende ein Teil der europäischen und deutschen Natur und Artenvielfalt. Doch jahrhundertelange Verfolgung führte zu einer systematischen Ausrottung in weiten Teilen Europas. In Deutschland wurde der letzte Wolf um ca. 1900 erlegt. Durch einen konsequenten und strengen Schutz und dem Stopp der Bejagung konnten Wölfe sich wieder langsam ausbreiten. Seit den 1980/ 1990er Jahren ist er auch wieder zu uns zurückgekehrt (nicht zu verwechseln mit einer Ansiedelung- die es nie gab).
Lesen Sie hier, ob der Wolf gefährlich für Menschen ist, was ein Wolf frisst, und was bei einem Verdacht auf Wolfsriss zu tun ist:

Ist der Wolf gefährlich für Menschen? Ja und nein. Der Wolf ist natürlich ein großes Raubtier. Allerdings sind gesunde Wölfe, die nicht provoziert oder angefüttert werden, in der Regel keine Gefahr. Dennoch kann man in keinem Fall völlig ausschließen, dass es zu Angriffen von Wölfen auf Menschen kommen kann. Das wäre unverantwortlich. In Deutschland gab es in 18 Jahren keine Situation, bei der sich ein Wolf aggressiv Menschen genähert hat. Die Wahrscheinlichkeit von einem Wolf angegriffen zu werden, ist außer-ordentlich gering - sehr viel geringer, als z.B. von Hunden tödlich verletzt zu werden: 1998 – 2015 waren es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 65 Tote durch Hunde. Im Wald können insbesondere auch Wildscheine den Spaziergängern gefährlich werden. 
Seit über 60 Jahren gibt es in ganz Europa gemäß einer internationalen Studie neun Fälle, in denen Menschen von Wölfen getötet wurden:
Fünfmal waren die Wölfe tollwütig – in Deutschland ist die Tollwut aber seit 2008 ausgerottet. Viermal – 1957 und 1974 in Spanien – griffen sie Kleinkinder an.
Ein Wolf ist an sich keine Gefahr für Menschen, die er im Grundsatz meidet. Aber äußere Umstände können sein Verhalten verändern. Das Anfüttern von Wölfen wie auf einem niedersächsischen Truppenübungsplatz erfolgt, ist hochgradig fahrlässig!

Wölfe ernähren sich in Mitteleuropa von Rehen, Hirschen und Wildschweinen, örtlich auch von Damhirschen oder Mufflons, vereinzelt von Hasen (ganz unten). Nutztiere machen derzeit in Deutschland ca. 1,1% in der Nahrungszusammensetzung aus, doch hängt die genaue Zusammensetzung vom örtlichen Nahrungsangebot ab. Der Bestand an Rehen und Wildschweinen liegt in vielen Regionen Deutschlands auf einem historischen Höchststand. Allerdings verändert der Wolf im Regelfall "nur" die Struktur und die Art und Weise wie sich die Beutetiere im Wald verhalten, weniger, kaum oder gar nicht die Anzahl von Rehen, Wildschweinen oder Hirschen. Wölfe erlegen bevorzugt schwache oder kranke Tiere und sorgen bei den gesunden für mehr Bewegung und daher weniger Konzentration auf immer gleichen Standorten.
Doch warum werden immer wieder Schafe und Rinder vom Wolf gerissen? Bei ihren langen Streifzügen kommen Wölfe immer wieder mit Nutztieren in Weidehaltung in Kontakt. Sind Nutztiere nicht oder nur schlecht geschützt, wird der Wolf versuchen, leichte Beute zu machen. Neben Ziegen und Schafen sind seltener auch Rinder, oder sogar Pferde betroffen. Auf einer Weide, wo die Tiere nicht fliehen können, gerät der Wolf oft in einen sogenannten „Blutrausch“, da der Jagdtrieb des Wolfes durch die Präsenz der Tiere immer wieder von neuem ausgelöst wird. Das führt oft zu schrecklichen Bildern und schwerwiegenden auch emotionalen Verlusten bei den TierhalterInnen.

Verdacht auf Wolfsriss? Das ist zu tun:
  • Machen Sie Fotos des gerissenen Tieres
  • Dokumentieren Sie den genauen Fundort, Datum und Uhrzeit
  • Dokumentieren Sie den Zustand der Schutzmaßnahmen bzw. Ihres Zauns
  • Informieren Sie die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg (FVA)
  • Bei einem Schwarzwildfund bitte zusätzlich das örtlich zuständige Veterinäramt informieren (wegen möglichem Verdacht auf Afrikanische Schweinepest)
Achtung: Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf oder Risse umgehend melden!
Zuständige Behörde bei Verdachtsfällen von Wolfsrissen ist die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Freiburg (FVA). Betroffene Tierhalter sollten sich umgehen dort melden.
Kontakt:
Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg 
Abteilung Waldnaturschutz Arbeitsbereich Wildtierökologie
Anrufbeantworter der FVA – wird alle 24 Stunden abgehört:
Tel.: 0761/4018-274
Mobil: 0173-604 1117
E-mail: wildtiermonitoring.fva-bw@forst.bwl.de
Nutztiere schützen und Notfall-Zaunsets anfordern - zögern Sie nicht dort anzurufen!
Über die FVA können vom Umweltministerium bereitgestellte Notfall-Zaunsets
ausgeliehen werden (Tel.: 0761/4018-274).  Beobachtungen mit Verdacht auf Wolf oder Risse sollen umgehend der FVA gemeldet werden. Für eine Inanspruchnahme des Ausgleichsfonds Wolf muss unverzüglich die Begutachtung des angegriffenen Tieres durch die FVA erfolgen.
Schutz vor Wölfen: Hinweise für Nutztierhalterinnen und Nutztierhalter

Handlungsleitfaden (PDF)
FAQ zum Wolf
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Jens Scherb
Postfach 11 11
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Telefon: 00 49 7395 255 00 76
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